[kleo_h1] Das erste Treffen [/kleo_h1]

Gestern gab es das erste offizielle Machen-wir-was! Treffen. In Vaihingen haben sich Assistenznehmerin Dagmar und Assistenzgeberin Gesine kennengelernt.

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Nachdem die Freizeitbörse www.machen-wir-was.de seit gut 2 Wochen mit vielen neuen Funktionen ausgestattet ist, melden sich täglich neue Mitglieder an. Am Freitag gab es dann auch „offline“ endlich das erste Treffen von zwei Mitgliedern.

In einem Café in Stuttgart-Vaihingen tauschten sich Dagmar und Gesine zum ersten Mal aus. Bei Dagmar wurde mit 27 Jahren die Nervenkrankheit MS (Multiple Sklerose) diagnostiziert. Seit dem ist sie auf Hilfe angewiesen und kann sich nur mit ihrem Rollstuhl fortbewegen. Vor die Haustür traut sie sich alleine kaum. Schade, denn die lebenslustige Frau ist gerne unter Menschen und hat in 69 Jahren so einige Geschichten erlebt, von denen sie lebendig und mit Freude erzählt.

Dagmar hat von Machen-wir-was! In der Stuttgarter Zeitung erfahren und direkt per Telefon Kontakt aufgenommen: „Ich bin nicht gerne von kranken Menschen umgeben. Ich genieße den Austausch mit anderen, dann geht es mir gut und ich vergesse meine Krankheit.“

Zum Café in dem sich die beiden Frauen treffen sind es für Dagmar eigentlich nur 10 Minuten mit ihrem Rollstuhl. Aber alleine schafft sie den Weg nicht. 10 Minuten – eigentlich eine kleine Hürde. Für Dagmar können sie einen guten Tag ausmachen.

2Dank Gesine schafft sie diese Hürde am Freitag. „Ich fand die Idee von Machen-wir-was! spannend und war neugierig, wen man da so kennenlernen kann und ich habe Lust mich ein bisschen zu engagieren. Deswegen habe ich mich einfach mal angemeldet“, beschreibt die Assistenzgeberin ihre Motivation mitzumachen.

Nach eineinhalb Stunden, viel Kaffee und guten Gesprächen verabschieden sich die beiden mit einem Lächeln. Ob sie sich nochmal treffen werden, wird sich zeigen. Dagmar hat das Treffen auf jeden Fall genossen: „So ein unbeschwerter Tag, das hat mir gut getan.“

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