Neue inklusive Freizeitbörse in Stuttgart

[kleo_h2] Die online Plattform www.machen-wir-was.de soll in Sachen Inklusion neue Impulse geben. Das Stuttgarter Projekt will Menschen mit Behinderung die Gestaltung ihrer Freizeit erleichtern und zu mehr Spontanität und Selbstständigkeit verhelfen. [/kleo_h2]

Im letzten Jahr beauftragte die Stadt Stuttgart den Verein KULTUR FÜR ALLE mit der Umsetzung einer inklusiven Freizeitbörse für Menschen mit Behinderung. Bisher scheitern Freizeitunternehmungen von Menschen mit Behinderung oft an der mangelnden Begleitung. Spontane und unkomplizierte Treffen sind in Stuttgart eher selten.

Das Ziel von Machen-wir-was! ist es, Freizeit-Verabredungen auf kurzen und einfachen Wegen zu ermöglichen und so Menschen mit Behinderung langfristig in das Kulturleben der Landeshauptstadt einzubinden. Dabei findet Inklusion auf Augenhöhe statt, Berührungsängste werden abgebaut. Spontanen und persönliche Kontakte, die durch Machen-wir-was! entstehen, sollen Umgang und Austausch selbstverständlich machen.

Die Freizeitbörse funktioniert einfach und ohne Barrieren: Registrieren, Foto hochladen und Freizeitgesuch abgeben. Einen passenden Freizeit-Partner findet man im nächsten Schritt über Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel Hobbies wie Schach spielen, Tischkickern oder mal spontan zusammen ins Kino gehen. Für die nötige Sicherheit sorgt das Polizeiliche Führungszeugnis. Denn mitmachen darf nur, wer ein Führungszeugnis eingereicht hat.

Das Interesse an ehrenamtlichen Projekten ist groß 

Momentan zählt die Plattform schon rund 15 Mitglieder und es kommen täglich neue Anmeldungen hinzu. „Wir wissen, dass es ein großes Interesse daran gibt, sich ehrenamtlich zu engagieren“, sagt Jan Peter von der Stadt Stuttgart. „Man hat ja auch was davon. Es findet immer eine Art von Geben und Nehmen statt. Mit weniger Pflichten, ohne einen Bittsteller und für mehr Selbstverständlichkeit im Umgang miteinander“.

Machen-wir-was! soll frischen Wind in die Inklusions-Angebote Stuttgarts bringen. Der Blick ist dabei immer auf die Wünsche von Menschen mit Behinderung gerichtet, die bei der Entwicklung regelmäßig ihr Feedback einbringen und das Projekt begleiten.

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